Lungenkrebs

Krankheitsbilder – Lungenkrebs

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Die Behandlung von Lungenkrebs muss unmittelbar nach der Feststellung der Krankheit beginnen, um ein möglichst gutes Behandlungsergebnis zu erzielen.

Eine der wichtigsten Ursachen für diesen Krebs ist das Tabakrauchen. Weltweite Untersuchungen haben gezeigt, dass etwa 85 Prozent der Menschen, die an dieser Krankheit starben, Raucher waren. Dabei steigt das Risiko mit der Dauer und der Menge des Rauchens sowie der Stärke des Tabaks an. Durch das Aufhören mit dem Rauchen kann das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken nach fünf Jahren um 60 Prozent und nach 15 bis 20 Jahren sogar um 90 Prozent gesenkt werden.

Unterschiedliche Spezialisten sind zur Behandlung von Lungenkrebs notwendig. Die Koordination dieser Fachärzte erfolgt durch die Onkologen des Onkozentrums Dresden. Je nach Tumorstadium, der Histologie (kleinzellig oder nicht-kleinzellig) und weiteren individuellen Faktoren wird eine speziell auf Sie zugeschnittene Therapie festgelegt. Wenn möglich erfolgt zunächst immer die Operation. Danach schließt sich eine Zusatzbehandlung in Form einer Chemotherapie und/oder Strahlentherapie an.

Wenn der Tumor zu weit fortgeschritten ist oder der Allgemeinzustand eine Operation nicht gestattet, wird die Therapie entweder als gleichzeitige Strahlen-/Chemotherapie oder als alleinige Chemotherapie durchgeführt. Die Chemotherapie kann mittels Infusionen oder Tablettengabe erfolgen. Dazu ist kein stationärer Aufenthalt notwendig, diese kann ambulant im Onkozentrum vorgenommen werden. Nebenwirkungen der Chemotherapie können unterschiedlich stark auftreten. Zu ihnen gehören Haarverlust, Entzündungen der Schleimhäute, Übelkeit und Erbrechen. Durch geeignete Medikamente kann ihr Arzt das Auftreten von Nebenwirkungen verhindern oder zumindest deutlich lindern. Alle Nebenwirkungen klingen nach Ende der Therapie wieder ab.

nNGM – Nationales Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs

Das nNGM ist eine Plattform, die eine flächendeckende molekulare Diagnostik und damit einen Zugang zu personalisierter (individueller) Therapie für Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs in Deutschland ermöglichen soll.

Damit sollen neue, besser wirksame und weniger toxische Medikamente angeboten werden können und somit Lebensqualität und Überleben verbessert werden.

Das Onkozentrum Dresden ist Netzwerkpartner dieser Plattform in Sachsen und bietet damit ihren Patienten die Möglichkeit zur molekularen Diagnostik und ggf. daraus resultierenden neuen Therapieangeboten.